Monemvasia
Die byzantinische Stadt Monemvasia liegt ca. 55min Autofahrt entfernt von der Villa Caretta im Südosten des Peloponnes. Die Bewohner gründeten sie im 6. Jahrhundert auf einer Felseninsel. Monemvasia besteht aus zwei Teilen: der Unterstadt im Süden der Insel und der Oberstadt auf dem etwa 180 m höher gelegenen Felsplateau. Man kann die Oberstadt nur über sich hochwindene Pfade erreichen.
In der byzantinischen Unterstadt mit ihrer Stadtmauer und den vielen kleinen Gassen werden Sie die mittelalterliche Atmosphäre spüren. Zudem laden Sie zahlreiche Restaurants und Cafés zu einem Besuch ein. Die Insel ist durch eine Straße mit dem Festland verbunden.
Die Stadt verdankt ihren Namen ihrer Lage, im Griechischen bedeutet moni emvasia (μόνη εμβασία) „einziger Zugang“. Sie galt bis zur griechischen Unabhängigkeit 1821-30 als das ‚Gibraltar des Ostens‘, da die Eroberungsversuche mit großen Schwierigkeiten verbunden waren. Die Stadt Monemvasia gab auch der Rebsorte Malvasia, die von hier aus exportiert wurde, ihren Namen. Sie war wichtig für die Sicherheit des Seewegs von Konstantinopel nach Venedig.
Die Festung galt lange Zeit als uneinnehmbar und widerstand zahlreichen arabischen Belagerungen sowie dem Eroberungsversuch der Normannen im Jahre 1147. Innerhalb der Zitadelle soll sich ein Kornfeld befunden haben. Zusammen mit den zahlreichen Zisternen reichte es aus, um eine Besatzung von 30 Mann dauerhaft zu ernähren. Die Zitadelle war also autark und konnte auf unbestimmte Zeit verteidigt werden.
Die Stadt Monemvasia wurde mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet. Neben der Schönheit der Stadt sind auch die Felsen selbst mit ihren grau-roten Farben sehr malerisch.